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Nach den Turbulenzen Anfang August hat sich der Anleihehandel beruhigt. Die Märkte kehren zum Alltag zurück, und die Spekulationen über Zinssenkungen dämpfen sich angesichts guter Konjunkturdaten aus den USA. Im Fokus steht aktuell die vorläufige Rettung des kriselnden Agrarkonzerns Baywa, die viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Gleichzeitig gibt es eine rege Nachfrage nach Bonds großer Unternehmen wie Mercedes, VW und Knorr-Bremse.
Stabilisierung der Anleihemärkte
Nach der Krise vor zwei Wochen, die sowohl die Aktien– als auch die Anleihemärkte erschütterte, kehrt nun Normalität ein. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt aktuell bei etwa 2,23 Prozent, ähnlich wie vor einer Woche. Gute Konjunkturdaten aus den USA, wie steigende Einzelhandelsumsätze und sinkende Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, haben Rezessionssorgen gedämpft und die Erwartungen an Zinssenkungen reduziert.
Für die kommende Woche stehen nur wenige wichtige Wirtschaftsdaten an, weshalb die Märkte ihren Blick auf das am Donnerstag beginnende Zentralbankertreffen in Jackson Hole richten. Aussagen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell könnten Hinweise auf den zukünftigen Zinspfad geben.
Baywa-Rettung und Unternehmensanleihen im Fokus
Ein zentrales Thema im Anleihehandel ist die Rettung des bayerischen Agrarkonzerns Baywa. Das Unternehmen wird von seinen genossenschaftlichen Eigentümern und kreditgebenden Banken mit 550 Millionen Euro unterstützt. Dennoch hat sich die Hybridanleihe des Unternehmens (DE000A351PD9) mit einem Kupon von 7,75 Prozent kaum erholt und wird weiterhin zu niedrigen Kursen gehandelt.
Trotz der insgesamt ruhigen Marktlage gibt es bei Unternehmensanleihen rege Käufe. Besonders gefragt sind Anleihen von Grenke (Laufzeit bis 2025), VW (bis 2026) und Mercedes (bis 2027), die Renditen von 3,9 Prozent, 3,2 Prozent und 2,9 Prozent bieten. Auch langlaufende Anleihen von Mercedes-Benz (Laufzeit bis 2030), Knorr-Bremse (bis 2025) und Hochtief (bis 2027) stoßen auf Interesse, ebenso wie US-Dollar-Bonds von American Express (Laufzeit bis 2027) mit einer aktuellen Rendite von 4,4 Prozent.
Weiterhin hohe Nachfrage nach Ferralum Bonds
Neben den großen Konzernen bleibt auch die Ferralum Metals Group mit ihrer 10-prozentigen Anleihe (Laufzeit bis 2026) gefragt. Diese Anleihe, die aus dem vormals zur Metalcorp gehörenden Aluminium-, Schüttgut- und Eisenmetallgeschäft hervorgegangen ist, zeigt weiterhin solides Handelsvolumen.
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