Erneuerbare Energien und Versicherungen: Chancen für Vermittler

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Verschiebung in der Energieproduktion: Vom Energiekonzern zu Privatpersonen

Erneuerbare Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung und verlagern sich zunehmend von den großen Energiekonzernen zu Gewerbetreibenden und Privathaushalten. Diese Veränderung hat auch Auswirkungen auf die Versicherungsbranche. Die Absicherung von Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung, -speicherung und -verwendung wird für viele Versicherungsvermittler zu einem zentralen Thema. Das aktuelle VersicherungsJournal-Extrablatt beleuchtet, wie groß das Potenzial in diesem Bereich ist und wie Vermittler es erschließen können.

Boom bei erneuerbaren Energien

Bereits im vergangenen Jahr wurden knapp zwei Drittel der fast 100.000 fertiggestellten Wohngebäude mit Wärmepumpen ausgestattet. Zudem erhöhte sich der Bestand an Photovoltaikanlagen um fast eine Million auf insgesamt 3,7 Millionen. Ein erheblicher Anteil dieser Anlagen entfällt auf Privatpersonen. Ende 2022 hatten fast fünf Prozent der Privathaushalte ihre Solaranlagen an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, wodurch sie durchschnittliche Einnahmen von über 2.000 Euro pro Jahr erzielten. Die in 2023 importierten Solaranlagen hatten einen Wert von knapp 3,6 Milliarden Euro.

Herausforderungen und Chancen für die Versicherungsbranche

Die zunehmende Verbreitung von erneuerbaren Energien erfordert eine Anpassung der Versicherungsbranche. Vermittler müssen sich darauf einstellen, dass:

  • Die Zahl der zu versichernden Anlagen steigt: Immer mehr Privathaushalte und Gewerbetreibende investieren in erneuerbare Energien, was den Bedarf an spezifischem Versicherungsschutz erhöht.
  • Bestehender Versicherungsschutz überprüft werden muss: Mit der Installation neuer Energieerzeugungsanlagen muss geprüft werden, ob der bestehende Versicherungsschutz ausreichend ist oder ob Anpassungen notwendig sind.
  • Neue Risikosituationen entstehen: Sowohl bei Neubauten als auch bei der Nachrüstung von Altbauten werden oft teurere und komplexere Anlagen installiert, was zu höheren Versicherungssummen führt.
  • Technologische Fortschritte berücksichtigt werden müssen: Die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung von Technologien erfordert neue Deckungskonzepte, die Vermittler entwickeln müssen.
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Die Rolle der Versicherungsvermittler

Vermittler, die sich auf Gebäudeversicherungen spezialisiert haben, sind bei kleineren und mittelgroßen Anlagen für erneuerbare Energien besonders gefragt. Es ist wichtig, zu klären, ob die neue Anlage im bestehenden Vertrag eingeschlossen ist und welche Gefahren abgedeckt sind. Oftmals bestehen Deckungslücken, wie zum Beispiel bei Wärmepumpen, die im Freien installiert sind und nicht gegen Diebstahl versichert sind.

Eine Erweiterung der üblichen Gebäudeversicherung kann zwar den Versicherungsschutz für Photovoltaikanlagen auf Dächern oder Fassaden umfassen, jedoch bleiben spezielle technische Risiken und Nebenrisiken wie Ertragsausfälle oder Schadensuchkosten häufig unberücksichtigt. Hier sind Vermittler gefordert, ihren Kunden die Vor- und Nachteile einer speziellen Photovoltaikanlagenversicherung aufzuzeigen. Darüber hinaus können auch andere Altverträge wie Hausrat-, Privat- oder Firmenhaftpflichtversicherungen, Elektronikversicherungen und Rechtsschutz betroffen sein.

Fazit: Neue Geschäftsfelder für Vermittler

Die Verlagerung der Energieproduktion hin zu privaten und gewerblichen Anlagen bietet Versicherungsvermittlern neue Geschäftsmöglichkeiten. Durch eine umfassende Beratung und die Anpassung bestehender Versicherungspolicen an die neuen Risiken können Vermittler ihren Kunden einen wertvollen Service bieten und gleichzeitig ihr Geschäft ausbauen.

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