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Erfolgreiche Bilanz trotz Herausforderungen
Die Munich Re konnte bei der Präsentation der Ergebnisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2024 in nahezu allen Geschäftssegmenten starke Zahlen vorlegen. Einzig die Erstversicherungstochter Ergo musste aufgrund der Hochwasserschäden in Süddeutschland einen kleinen Rückgang im Ergebnis hinnehmen.
„Ich habe fast nur gute und teils sogar hervorragende Zahlen zu berichten,“ verkündete Dr. Christoph Jurecka, der Finanzchef der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, stolz bei der Vorstellung des Halbjahresfinanzberichts 2024.
Auch der Vorstandsvorsitzende, Dr. Joachim Wenning, zeigte sich äußerst zufrieden mit den Ergebnissen. Besonders beeindruckend war das Konzernergebnis von 1,6 Milliarden Euro im zweiten Quartal und 3,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024, was einem Anstieg von 55 bzw. 41 Prozent im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen entspricht.
Alle Geschäftssegmente im Plus
Dr. Joachim Wenning hob hervor, dass alle Geschäftssegmente der Munich Re in den Berichtsperioden sehr gut abgeschnitten haben. Besonders stolz war er auf die Diversifikation des Unternehmens, die sich als wesentlicher Erfolgsfaktor erwiesen hat. Der Konzernumsatz aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen stieg im Quartalsvergleich von 14,2 Milliarden auf fast 15 Milliarden Euro und im Halbjahresvergleich von 28,4 Milliarden auf 30 Milliarden Euro.
Die Rückversicherung trug mit 9,9 Milliarden Euro maßgeblich zu diesem Anstieg bei, während die Schaden- und Unfall-Rückversicherung mit 6,9 Milliarden Euro und die Lebens-/Gesundheits-Rückversicherung mit rund drei Milliarden Euro ebenfalls solide Ergebnisse lieferten. Die Erstversicherungstochter Ergo Group AG steuerte 5,1 Milliarden Euro bei, was einem Anstieg von 4,2 Prozent entspricht.
Das versicherungstechnische Gesamtergebnis legte im Quartalsvergleich von 1,6 Milliarden auf nahezu zwei Milliarden Euro zu. Besonders bemerkenswert war die Leistung der Lebens-/Gesundheits-Rückversicherung, die ihr Segmentergebnis von 325 Millionen auf 617 Millionen Euro nahezu verdoppeln konnte.
Positives Umfeld in der Schaden-/Unfall-Rückversicherung
Im Bereich der Schaden- und Unfall-Rückversicherung profitiert die Munich Re von einem sehr günstigen Umfeld mit attraktiven Raten, das sich in den jüngsten Erneuerungsrunden erneut bestätigt hat. Dr. Wenning zeigte sich optimistisch, dass dieses positive Umfeld auch in Zukunft bestehen bleibt.
Auch die Tochtergesellschaft Ergo konnte überzeugen und steigerte ihr Ergebnis im Quartalsvergleich um 14 Prozent auf 284 Millionen Euro. Besonders erfreulich war das Wachstum bei Ergo International, wo das Ergebnis um 26 Prozent auf 146 Millionen Euro stieg, sowie im Segment Ergo Leben/Gesundheit Deutschland, das eine Steigerung um 64 Prozent auf 119 Millionen Euro verzeichnete.
Herausforderungen bei Ergo Schaden/Unfall Deutschland
Trotz der insgesamt positiven Entwicklung musste das Segment Ergo Schaden/Unfall Deutschland einen Rückgang um 69 Prozent auf 19 Millionen Euro hinnehmen. Dies war hauptsächlich auf die hohen Belastungen durch die Überschwemmungen in Süddeutschland im Mai und Juni zurückzuführen. Zusätzlich spürt das Segment weiterhin den Druck im Kraftfahrtgeschäft, wobei die Schaden-Kosten-Quote im Quartalsvergleich nur leicht von 88,1 auf 88,4 Prozent anstieg.
Starkes Kapitalanlageergebnis und hohe Eigenkapitalrendite
Eine weitere positive Nachricht betrifft das Kapitalanlageergebnis, das im Quartalsvergleich von 596 Millionen auf 1,5 Milliarden Euro anstieg. Diese Steigerung ist vor allem den durch das höhere Zinsniveau gestiegenen laufenden Kapitalerträgen zu verdanken, die von 1,8 Milliarden auf 2,3 Milliarden Euro zunahmen.
Die annualisierte Eigenkapitalrendite des Konzerns lag im ersten Halbjahr 2024 bei beeindruckenden 24,3 Prozent, deutlich über den im Strategieprogramm „Ambition 2025“ angestrebten 14 bis 16 Prozent. Auch die Solvenzquote übertraf mit 287 Prozent den Zielkorridor von 175 bis 220 Prozent deutlich.
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